Mit Menschen arbeiten und eigenverantwortlich rund um Krankheit und Gesundheit beraten und unterstützen – das sind die Themen, die im Mittelpunkt eines Gesundheits- und Krankenpflege-Studiums an einer Fachhochschule stehen. Pflegefachkräfte versorgen und betreuen kranke und pflegebedürftige Menschen aller Altersgruppen und sind in vielen Bereichen der Gesundheitsversorgung tätig. Neben Spitälern, Reha- oder Pflegeeinrichtungen findet sich diplomiertes Personal zum Beispiel auch auf Bezirksämtern, in der Hauskrankenpflege oder in sogenannten Primärversorgungszentren – das sind Hausarztpraxen, die um zusätzliches Gesundheitspersonal erweitert werden.
Bedarf wächst. Nicht erst die Pandemie hat gezeigt, dass der Bedarf an DGKP in allen Sektoren hoch ist. Nach aktuellen Erhebungen werden in Österreich bis 2023 mehr als 75.000 zusätzliche Personen in der Pflege gesucht. Die Ausbildungskapazitäten für Gesundheits- und Pflegeberufe werden deshalb in Österreich schrittweise erhöht und ausgebaut. Seit September 2022 erhalten alle, die ein Pflegestudium als Erstausbildung absolvieren, einen monatlichen Ausbildungsbeitrag in der Höhe von 600 Euro als Pflegeausbildungsprämie.
An den meisten FHs gibt es ein zweistufiges Aufnahmeverfahren, das einen schriftlichen Aufnahmetest mit Grundfertigkeiten umfasst. In einem zweiten Schritt folgt ein persönliches Interview vor einer Jury aus dem Lehrkörper des Campus, wo die individuellen Motive im Vordergrund stehen.
An allen FHs lernen die Studierenden pflegerische Grundkenntnisse, medizinische Fachexpertise und wissenschaftliches Know-how. Der Fokus liegt immer darauf, Praxis und Theorie bestmöglich zu verbinden, denn DGKP müssen auch neue Entwicklungen und Erkenntnisse verstehen und hinterfragen können.