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Cover von Bio Magazin Weiterbildung lohnt sich

Weiterbildung lohnt sich

Lange Jahre gehörten die über 50-Jährigen am Arbeitsmarkt zum alten Eisen. Angesichts des Arbeitskräftemangels setzt nun ein Umdenken an. Lebenslanges Lernen, auch in diesem Alter, wird somit immer wichtiger.

Der heimische Arbeitsmarkt hat sich bisher erfolgreich resistent gegen den Ukraine-Krieg und die Inflation gezeigt: „Die Arbeitslosenquote lag Ende September bei 5,7 Pro­zent. Das ist der niedrigste Stand seit 14 Jahren“, so Arbeits- und Wirtschaftsminister Mag. Dr. Martin Kocher. Konkret waren zu diesem Zeitpunkt insgesamt 306.159 Menschen ohne Job. Gleichzeitig erreichte der heimische Arbeitsmarkt mit rund 3.956.000 (+1,6 Prozent) unselbstständig Beschäftigten einen Allzeit-Beschäftigungsrekord. Und doch suchen Österreichs Unternehmen noch immer massiv Personal.                                      

„Rund 129.000 offene Stellen warten auf künftige Arbeitskräfte, noch immer wurden dem AMS allein im letzten Monat rund 50.000 offene Stellen gemeldet“, ergänzt Dr. Johannes Kopf, LL, Geschäftsführer des AMS Österreich. Besonders schwierig gestaltet sich die Suche nach geeigneten Fachkräften: Über 80 Prozent der österreichischen Unternehmen geben an, aktuell damit Probleme zu haben.

Integration für alle Gruppen. Gerade angesichts dessen wird es immer wichtiger, Menschen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, einem bestehenden Handicap oder ihrem Alter in den Arbeitsprozess zu inte­grieren beziehungsweise darin zu halten. Denn der Arbeitsmarkt ist in einem fundamentalen Wandel: Viele Beschäftigte aus der Babyboomer-Generation scheiden aus dem Erwerbs­leben aus, die Gruppe der Erwerbstätigen 50+ nimmt stark zu und es kommen nicht gleicher­maßen junge Menschen nach. „Es ist Zeit, die alten Glaubenssätze durch neue zu ersetzen! Die Generation 50+ ist eine großartige Zielgruppe“, sagt Nikolai Dürhammer, Geschäfts­führer StepStone Österreich und Schweiz.

Schon jetzt sinkt die Arbeitslosenquote in der Gruppe 50+ überproportional stark und dieser Trend wird sich aller Wahrscheinlichkeit nach in Zukunft fortsetzen. Ende September bei­spielsweise waren nach Angaben des AMS rund 77.500 Menschen über 50 Jahre arbeitslos gemeldet – um 13.500 weniger als im Vorjahreszeitraum.

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