Wer über sechs Stunden am Tag arbeitet, dem stehen gesetzlich 30 Minuten Pause zu. Doch wie sieht es mit kurzen Raucherpausen abseits dieser größeren (Mittags-)Pause aus? Manche Arbeitgeber wollen exakt verfolgen, wie oft Mitarbeiter ein Zigaretten-intermezzo einlegen und dies auch als arbeitsfreie Zeit dokumentiert sehen, andere nehmen es damit nicht so genau. Eine Anfang 2024 durchgeführte Cenuswide-Umfrage im Auftrag von Haypp zeigt, wie viel Arbeitszeit sich in Österreich im wahrsten Sinne des Wortes in Rauch auflöst.
Durchschnittlich knapp fünf Pausen am Tag zu je rund fünf Minuten. Von den rund 1.000 befragten Rauchern gaben etwa 19 Prozent an, dass sie fünf Mal pro Tag den Arbeitsplatz für eine Raucherpause verlassen. 13 Prozent gehen vier Mal täglich nach draußen, 12 Prozent machen sich drei Mal am Tag am Weg zur Zigaretten-Pause. Und immerhin: Fast jeder zehnte Befragte legt sechs Rauchpausen am Tag ein. Bei der Länge der einzelnen Fehlzeiten waren fünf Minuten die mit Abstand am häufigsten genannte Antwort (39 Prozent).
„Verlässt eine Person knapp fünf Mal am Tag für etwas mehr als fünf Minuten den Arbeitsplatz, um zu rauchen, so klingt das vielleicht nach nicht so viel. Doch hochgerechnet auf eine ganze Arbeitswoche arbeitet diese Person um zwei Stunden weniger“, führt Markus Lindblad, Österreich-Sprecher und Head of External Affairs bei Haypp, aus. So mancher verkürzt vielleicht die reguläre Mittagspause in diesem Ausmaß auch, sodass die Zigarettenpausen ausgeglichen wären. Man kann jedoch annehmen, dass dies nicht jeder Raucher tut, viele sogar um keine einzige Minute, trotz der zusätzlichen Arbeitsunterbrechungen für den Zigarettenkonsum. Demnach ergibt sich daraus tatsächlich quasi mehr „Urlaub“ beziehungsweise Freizeit während der eigentlichen Arbeitszeit.