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Cover von Bio Magazin Gut informiert zum Urnengang

Gut informiert zum Urnengang

Im Superwahljahr 2024 haben Erstwähler die Möglichkeit, gleich bei zumindest zwei Wahlen die politische Zukunft zu beeinflussen. Politologin MMag. Dr. Kathrin Stainer-Hämmerle und Dr. Marion Wisinger, Vorsitzende des Wiener Forums für Demokratie und Menschenrechte, verraten, wie sie sich auf ihren Urnengang vorbereiten können.

Mit den Gemeinderatswahlen in Salzburg am 10. März hat das Superwahljahr in Österreich an Fahrt aufgenommen: Am 14. April wird in Innsbruck ein neuer Gemeinderat und der Bürgermeister gewählt, am 9. Juni folgt mit der EU-Wahl die erste große Wahl des Jahres. Besonders heiß wird der Herbst: Dann stehen nicht nur Landtagswahlen in Vorarlberg und der Steier­mark, sondern, vermutlich am 29. September, auch die Nationalratswahl an. Damit   haben Wahlberechtigte insgesamt sechsmal die Gelegenheit, mit ihrem Kreuz auf Gemeinde, Landes- und Bundesebene, aber auch dem europäischen Parkett die kommenden fünf (in Innsbruck sechs) Jahre maßgeblich zu prägen.

 

100.000 durchaus politische Erstwähler. Gerade für Erstwähler, von denen heuer mehr als 100.000 erstmals zur Urne gehen, kann die Entscheidung darüber, wem sie ihre Stimme geben sollen, durchaus zur Herausforderung werden. Nicht zuletzt, da sie sich ihrer demokra­tischen Verantwortung durchaus bewusst sind: Wie die SORA Jugendstudie 2023 zeigt, stehen für die jungen Menschen bei der politischen Beteiligung Wahlen mit 70 Prozent an erster Stelle. 61 Prozent haben sich bereits in ihrem direkten Umfeld für ein Thema einge­setzt und 30 Prozent der Befragten haben schon einmal an einer Demonstration teilgenom­men.

Immerhin vier Fünftel (79 Prozent) sind bereits mit dem Parlament oder einzelnen Parla­mentariern in Kontakt gekommen: Sie haben etwa eine Nationalratssitzung verfolgt oder sich vor Ort bzw. über die Online-Kanäle des Parlaments ein Bild vom Hohen Haus gemacht. War früher das Wahlverhalten stark vom Elternhaus beeinflusst, so ist dieser Einfluss mitt­lerweile großteils weggefallen. Nicht zuletzt, da auch bei den Eltern die Bereitschaft, die Stimme ab­wechselnd unterschiedlichen Parteien zu geben, in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist.

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