Die Neuauflage des Projekts „100 Prozent – Gleichstellung zahlt sich aus“ konzentriert sich auf gleichstellungsorientierte Einkommens- und Karriereentwicklung in heimischen Unternehmen. Geschlechtergerechte Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz schaffen nämlich doppelten Mehrwert: „Oft dringend benötigte Talente schätzen Transparenz und Fairness beim Gehalt. Unternehmen können hier Arbeitskräftepotenzial gewinnen“, erklärt Arbeitsmarktexpertin und Mitglied der Projektleitung Mag. Elisa Aichinger.
Moderne Unternehmen zeichnen sich durch ein klares Bekenntnis des Managements zu Gleichstellung aus. Das geförderte und kostenfreie Beratungsprogramm 100 Prozent birgt daher viele Chancen für Betriebe: Steigende Attraktivität in puncto Employer Branding, erhöhte Motivation und Loyalität bei bestehenden Mitarbeitenden, Sicherheit und Orientierung, mehr Innovationskraft durch Diversität sowie Resilienz und Krisensicherheit. Insbesondere KMU können hier auf zusätzliche Ressourcen und Unterstützung zurückgreifen.
In vier Schritten zur nachhaltigen Gleichstellungsstrategie. Der Beratungsprozess von 100 Prozent durchläuft vier Phasen, der individuell an die Unternehmen angepasst wird: Im Zuge der Erstberatung werden Bedarf und Nutzen der Beratung sowie grundlegende Voraussetzungen geklärt. In der vertieften Unternehmens- und Bedarfsanalyse wird anschließend der Status Quo (Belegschafts- und Gehaltsstruktur) mithilfe einer Reihe an Analysetools erhoben.
Auf dieser soliden Datenbasis werden im Sinne einer Gesamtstrategie gemeinsam Entwicklungspotenziale identifiziert, Gleichstellungsziele vereinbart sowie Maßnahmen zu Einkommen und Karriere im Unternehmen definiert.
„100 Prozent begleitet bei der Umsetzung dieser Maßnahmen und diese können schließlich in einer Nachberatungsphase hinsichtlich Verankerung in der Unternehmenskultur nach sechs Monaten evaluiert und reflektiert werden“, erläutert Anita Rainer, Gender Mainstreaming & Diversity-Expertin sowie Projektleiterin von 100 Prozent.