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Aktuelle Seite: Familie + Beruf
 
Cover von Bio Magazin Familie + Beruf

Arbeitsmarkt 2

Familie + Beruf

Das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie zeigt, wie stark sich das berufliche Enga­gement von Müttern und Vätern nach der Geburt eines Kindes unterscheidet und wie die Erwerbstätigkeit der Frauen vom Alter des Kindes beeinflusst wird.

Im Jahr 2022 erreichte die Erwerbstätigenquote in Österreich Höchstwerte: 78% der Män­ner und 70% der Frauen waren berufstätig. Gleichzeitig sank die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf 30,4 Stunden (2012: 33 Stunden). Gründe sind eine steigende Teil­zeitquote (30,5%) sowie weniger geleistete Überstunden (14,6% statt 20,4% im Jahr 2012). Viele wünschen sich zudem eine weitere Reduktion der Arbeitszeit, z.B. 32-Stun­den-Woche bei vollem Lohnausgleich.

 

Work-Life-Balance

Der Wunsch nach weniger Arbeitsstunden spiegelt auch den hohen Stellenwert der Work-Life- Balance wider: 77 % der Österreicher erachten sie als wichtig, insbesondere die jüngeren Generationen. Laut einer Erhebung aus 2022 ist sie sogar der wichtigste Faktor im Berufsleben, vor Arbeitsplatzsicherheit und Gehalt. 58 % sind mit ihrer Work-Life-Balance überwiegend zufrieden, und 45 % erwarten weitere Erleichterungen durch flexibles Arbeiten.

Mit der steigenden Berufstätigkeit von Müttern wuchs auch die Nachfrage nach Kinder­betreuung. Die Betreuungsquote stieg zwischen 2012 und 2022 deutlich – von 20,8 % auf 29,9 % bei 0-2-Jährigen und von 90,6 % auf 94,4 % bei 3-5-Jährigen.  Rund 388.000 Kinder wurden 2022/23 in 9.720 Kindertageseinrichtungen betreut – beides Rekord­wer­te. Auch die externe Nachmittagsbetreuung von Schulkindern nahm zu (32 %), wobei 68 % der Eltern dabei mit der Qualität zufrieden waren. Quelle: statista.de            

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