Die erste PISA-Studie nach der Pandemie zeigte es schwarz auf weiß: Die Resultate der weltweit rund 690.000 getesteten Schüler im Alter von 15 bis 16 Jahren haben sich nach Angaben der OECD gegenüber früheren Erhebungen größtenteils verschlechtert. So ist etwa im Haupttestgebiet Mathematik der OECD-Mittelwert von 489 Punkten im Jahr 2018 auf 472 Punkte gesunken. Bei den früher durchgeführten Erhebungen sei dieses Ergebnis nie mehr als vier Punkte gegenüber der vorherigen Erhebung zurückgegangen, heißt es im Bericht. Ebenfalls zurückgegangen, wenn auch in geringerem Ausmaß, ist die Leistung im Lesen: Demnach sank der OECD-Mittelwert von 487 (2018) auf 476 Punkte. Aber auch da gilt, dass bei den bisherigen PISA-Studien nur geringe Schwankungen von fünf Punkten zu beobachten waren. Praktisch gleichgeblieben sind allerdings die Werte in den Naturwissenschaften. Der OECD-Mittelwert hat sich um statistisch nicht signifikante vier Punkte von 489 auf 485 Punkte verringert.
Österreicher im internationalen Vergleich
Die konkreten Österreich-Ergebnisse zeigen, dass sich die rund 6.200 Jugendlichen aus mehr als 300 Schulen im internationalen Vergleich behaupten konnten. Zwar sind auch hierzulande die Leistungen im Fach Mathematik deutlich zurückgegangen, dennoch lagen die heimischen Schüler wie auch in den Naturwissenschaften über dem OECD-Schnitt. Konkret reduzierte sich der Wert in Mathematik von 499 auf 487 Punkte, beim Lesen wurden 480 Punkte erreicht, im Jahr 2018 waren es 484 Punkte. In den Naturwissenschaften verbesserten sich die österreichischen Teilnehmer am Test sogar leicht von 490 auf 491 Punkte. Wie die Jugendlichen im Bereich Finanzkompetenz abgeschnitten haben, ist noch offen, denn die Ergebnisse dieser erstmals abgefragten Kategorie werden erst im laufenden Jahr präsentiert.