Am 2. Mai ist es so weit: An diesem Tag fällt heuer an den allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS) und an den berufsbildenden höheren Schulen (BHS) der Startschuss zur Zentralmatura. Insgesamt rund 46.000 Schüler sind im Vorjahr angetreten, wie viele es heuer sein werden, ist noch offen. Spätestens dann, wenn das Maturazeugnis in den Händen gehalten wird, wird es allerdings auch Zeit, sich mit der Frage nach dem „Danach“ zu beschäftigen: Konkret geht es darum, zu entscheiden, ob man sich gleich ins Arbeitsleben stürzt oder doch zuvor noch ein Hochschulstudium absolviert.
Eigene Vorstellungen analysieren. Der wichtigste Punkt, den man bei dieser Entscheidungsfindung bedenken sollte, ist jener nach den beruflichen Vorstellungen. Denn für manche Berufe, wie etwa Anwalt, Notar, Arzt oder Apotheker, ist ein Hochschulstudium unerlässlich. Darüber hinaus sollte man sich klar werden, ob man für ein Studium tatsächlich geeignet ist. Denn ein Studium an einer Universität hat nur wenig mit dem Schulbesuch zu tun.
Um Ersteres erfolgreich abzuschließen, braucht es viel Selbstmotivation, Disziplin und Organisationstalent. Ein weiterer Aspekt, den man bedenken sollte, ist, an welcher Schule die Matura absolviert wurde. Während beispielsweise eine HTL-Matura bereits eine solide Berufsausbildung darstellt, ist eine AHS-Matura nach Ansicht von Arbeitsmarktexperten dafür eine weniger gute Voraussetzung. Nur 21 Prozent der Burschen und 17 Prozent der Mädchen, die eine AHS-Matura abgelegt haben, finden in den ersten drei Monaten danach einen Job – während dies bei BHS-Absolventen auf 43 Prozent der Burschen und 53 Prozent der Mädchen zutrifft, wie auch der Nationale Bildungsbericht 2021 zeigt. Und noch etwas sollte man nicht außer Acht lassen: Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, wie beispielsweise eine Lehre.