Österreich scheint tatsächlich eine Insel der Seligen zu sein – zumindest, wenn es um die Zufriedenheit geht. Nach Angaben von Eurostat sind die Österreicher mit einem Wert von 8,0 von 10 die zufriedensten EU-Bürger – und liegen damit deutlich über dem EU-Schnitt von 7,2. Platz 2 geht an die Finnen mit einem Wert von 7,9, auf Rang drei liegt Rumänien mit 7,7. Ein ähnliches Ergebnis liefert der Better Life Index der OECD, der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Dieser vergleicht das gesellschaftliche Wohlergehen in den verschiedenen Ländern anhand von elf Themenfeldern, die sowohl in Bezug auf die materiellen Lebensbedingungen als auch für die Lebensqualität insgesamt als äußerst wichtig identifiziert wurden. Demnach ist die Lebenszufriedenheit der Österreicher, die eines der Themenfelder darstellt, deutlich höher als die des durchschnittlichen OECD-Bürgers.
Auf einer Skala von 0 bis 10 wird sie hierzulande mit 7,2 bewertet, der OECD-Durchschnitt liegt hingegen bei 6,7. Auffallend ist in diesem Zusammenhang, dass laut Eurostat-Auswertung die Unzufriedenheit im EU-Durchschnitt in allen Altersgruppen zugenommen hat. In Österreich hingegen ist dies nicht so der Fall: Demnach ist zwar die Unzufriedenheit junger Menschen hierzulande seit der letzten Befragung 2018 leicht gestiegen, die Werte bei den 35- bis 64-Jährigen sind hingegen konstant blieben. Ältere Menschen sind sogar leicht zufriedener geworden.
Nicht ganz so weit vorne liegt Österreich, wenn es ums Glücklichsein geht: So liegt die Alpenrepublik im aktuellen World Happiness Report, gebildet aus dem Mittelwert der Umfragejahre 2020 bis 2022 zur Lebensqualität, auf dem elften Platz. Die glücklichsten Menschen hingegen leben, so der Bericht, der seit 2012 jährlich veröffentlicht wird, in Finnland.