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Cover von Bio Magazin Gründerinnen-Power

Gründerinnen-Power

Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen kreieren Startups neue Märkte. Österreichs Startup-Szene ist sehr aktiv, doch Frauen spielen meist eine untergeordnete Rolle.

Zahlreiche private und öffentliche Initiativen versuchen, den Nährboden und die Erfolgs­chancen für Startups zu verbessern. Der Austrian Startup Monitor erfasst Informationen über die Entwicklung österreichischen Szene und analysiert sie laufend. Zu diesem Zweck werden Startups identifiziert und im Rahmen von jährlichen Online-Surveys befragt. Für das Jahr 2021 wurden 530 Gründerinnen und Gründer sowie Geschäftsführer einem Interview unterzogen. Außerdem wurden Informationen über die Entwicklung der seit 2010 in Öster­reich erfassten Startups genutzt.

Eine wesentliche Rolle spielte 2021 naturgemäß die Corona-Pandemie: „Das Jahr 2021 war für die österreichische Startup-Szene weiterhin geprägt von COVID-19 und seinen diversen Auswirkungen. Viele Startups mussten Maßnahmen setzen, um mit den herausfordernden Bedingungen zurechtzukommen, und nicht alle haben das vergangene Jahr überlebt. Gleichzeitig war 2021 auch durch zahlreiche Erfolgsmeldungen über große Investments und Exits gekennzeichnet. So wurden Startups in der Krise zu einem wichtigen Job- und Wachs­tumsmotor der österreichischen Wirtschaft“, heißt in dem in Zusammenarbeit mit dem Austrian Institute of Technology herausgegebenen Monitor. Fest steht jedoch laut Studien­autoren auch, dass „der Anteil der Gründerinnen nach wie vor auf einem sehr niedrigen Niveau ist“.

 

Spannende Erkenntnisse. Der Austrian Startup Monitor fasst einige spannende Fakten über die heimische Startup-Szene zusammen: In Österreich wurden seit 2010 mehr als 2.800 Startups gegründet, wobei sich das jährliche Wachstum an Neugründungen in den letzten Jahren etwas abschwächt. Die Hälfte der Gründungen erfolgt in Wien. Startups befassen sich zunehmen mit der Lösung gesellschaftlicher Probleme.   

Für fast jedes zweite Startup stellen soziale oder ökologische Ziele ein übergeordnetes Unter­­nehmensziel dar – ein Anteil, der in den letzten Jahren sukzessive gewachsen ist. Gegenüber 2020 hat die durchschnittliche Mitarbeiterzahl erneut leicht zugenommen. Zugleich ist auch der Anteil der Mitarbeiterinnen   gestiegen und beträgt aktuell 36 %. Die jungen Betriebe beschäftigen im Schnitt 12,3 Mitarbeiter, während es im Vorjahr noch 9,4 waren. Insgesamt umfasst der gesamte Sektor aktuell mehr als 25.000 Beschäftigte.

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