Als Mangelberuf gelten jene, in denen innerhalb eines Jahres weniger als 1,5 Arbeitssuchende pro offene Stelle zur Verfügung standen. Es handelt sich dabei meist um Branchen, in denen die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung nicht so überzeugend sind, dass sich Arbeitskräfte auf offene Stellen bewerben. Wenn ein Beruf als „Mangelberuf“ gelistet ist, dürfen Unternehmen für diesen Beruf auch Arbeitskräfte aus Drittstaaten – also außerhalb der Europäischen Union und dem Europäischen Wirtschaftsraum – anwerben.
Dachdecker
Ein gefragter Beruf mit Weitblick ist der Dachdecker, der im Grund dafür sorgt, dass Gebäude zuverlässig vor Wind und Wetter geschützt sind. Sie decken Dächer mit Ziegeln, Schindeln oder Metall ein, dichten Flachdächer ab, montieren Dachfenster und Solaranlagen und führen Reparaturarbeiten durch. Auch Wärmedämmung und Blitzschutz gehören zum Aufgabenfeld. Die Arbeit findet meist im Freien und in luftiger Höhe statt, daher sind einige wichtige Voraussetzungen die körperliche Fitness, Schwindelfreiheit und selbstverständlich handwerkliches Geschick. Teamfähigkeit, technisches Verständnis und Genauigkeit sind weitere wichtige Eigenschaften.
Die Ausbildung erfolgt im Rahmen einer dreijährigen Lehre.
Zusatzqualifikation als Spengler oder in den Bereichen Bauwerksabdichtung und Photovoltaik eröffnen neue Chancen. Der Beruf bietet Abwechslung, sichtbare Ergebnisse und vielfältige Einsatzbereiche – von Neubauten bis zur Sanierung historischer Gebäude. Die Branche bietet sichere Jobs, gute Verdienstmöglichkeiten und hervorragende Zukunftsperspektiven, nicht zuletzt durch die Energiewende und den damit steigenden Bedarf an nachhaltigen Gebäudelösungen.