Wer seinen Traumjob im Umwelt- und Nachhaltigkeitsumfeld finden will, muss sich zunächst jene Fragen stellen, die sich bei jeder Berufsentscheidung ergeben: Was kann ich gut, was mache ich gerne und welche meiner Begabungen möchte ich im Berufsalltag leben? So einfach, wie es auf den ersten Blick scheint, ist diese Antwort ohnehin nicht. Denn immerhin dauert ein Arbeitstag doch acht Stunden und wer meint, sein Hobby oder seine Leidenschaft zum Beruf zu machen, stellt dann rasch fest, dass auch diese Tage recht lange werden können, wenn man den Spaß verliert, unterfordert ist oder sich Langeweile breitmacht.
Grundlagen für alle Jobs. Zahlreiche psychologische Experimente zeigen, dass es Menschen froh macht, wenn sie anderen helfen können. Nicht jeder hat aber diese „soziale Ader“ oder arbeitet gerne für und mit anderen. So kann auch jemand, der allein hinter einem Computer sitzt und etwa für die Mitgliederverwaltung einer Umweltorganisation verantwortlich ist, genauso sinnstiftend tätig sein wie der Meeresforscher, der Strände von Plastik befreit, oder der Campaigner, der auf der Straße Unterschriften für bedrohte Tierarten sammelt.
Dann stellt sich auch noch die Frage, nach dem Einkommen: Auch wenn Geld angeblich nicht glücklich macht und gerade Angebote im Umweltbereich häufig damit locken, dass der Sinn einer Arbeit wichtiger als das Einkommen ist, so braucht man doch ein gewissen Betrag, um die eigenen Lebenshaltungskosten zu decken.
Wer der Generation X, Y oder Z angehört, wird sich dann selbst bei der besten Work-Life-Balance überlegen müssen, was möglich ist. Vernünftige Arbeitszeiten und -wege, eine faire Bezahlung und ein gewisses Maß an Sicherheit gehören jedenfalls dazu, wenn man sich in eine Aufgabe hineinknien soll.