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Cover von Bio Magazin Gute Noten fürs E-Government

Gute Noten fürs E-Government

Österreich zählt seit Jahren zu den Trendsettern im Bereich E-Government: Rund 94 Prozent aller Behördendienstleistungen sind bereits online verfügbar.

Mit Projekten wie dem „Kaufhaus Österreich“ hat man sich aber nicht eben mit Ruhm bekleckert. Die digitale Plattform, mit der das Wirtschafts- und Digitalisierungsministerium von Dr. Margarete Schramböck in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Amazon und Co. Konkurrenz machen wollte, wurde nur zwei Monate nach ihrem Start wieder vom Netz genommen. Auch Probleme bei der Einführung des Grünen Passes im Vorjahr – das Dokument war anfangs mangels QR-Code nur als PDF zum Ausdrucken verfügbar – oder bei der Anmeldung zur Corona-Impfung ließen Zweifel an der Digitalisierungskompetenz der öffentlichen Hand aufkommen.

Amtsweg per Mausklick. Das jedoch nicht ganz zu Recht: Denn die Verwaltung in Österreich ist digitaler als gedacht, sie gilt gar beim E-Government als einer der Vorreiter in Europa. Mittlerweile sind hierzulande etwa 94 Prozent aller Behördendienstleistungen online verfügbar. Die Amtswege können nun auf der zentralen, ­behördenübergreifenden Informations- und Serviceplattform oesterreich.gv.at zeit- und ortsunabhängig digital erledigt werden. „oesterreich.gv.at mit der App Digitales Amt hat sich gerade auch in Corona-Zeiten bewährt. Das zeigen die Nutzungszahlen eindeutig“, betont Schramböck. So habe die Seite bis dato über 90 Millionen Seitenaufrufe verzeichnet.

Das Spektrum der E-Government-Services ist umfassend und geht quer durch alle Lebensbereiche: Die Registrierung eines neuen Hundes bei der jeweiligen Gemeinde gehört genauso dazu wie die Möglichkeit, digital Hauptwohnsitze umzumelden. Im Jahr 2020 erfolgte jede vierte Änderung des Hauptwohnsitzes digital, insgesamt sind bisher mehr als 68.000 Wohnsitzänderungen online erfolgt. Weitere 53.000 Personen nutzten die Möglichkeit des Reisepass Upload. Die Möglichkeit, Wahlkarten digital zu beantragen, wird ebenfalls angenommen: 40.000 Bürger haben im Jahr 2020 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.

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