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Cover von Bio Magazin Es grünt so grün

Es grünt so grün

Die Wärme- und Energiewende schafft in den nächsten Jahren Zehntausende neue Jobs, für die entsprechende Qualifikationen benötigt werden. Grüne Ausbildungen gewinnen daher immer mehr an Bedeutung.

Die Uhr läuft: Bis 2040 will Österreich klimaneutral, bis 2030 soll der Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Neben der ökosozialen Steuer-reform sind die Ökologisierung des Verkehrs- und Gebäudebereichs, der Ausbau von Fern- und Nahwärme, aber auch von Wind- und Sonnenenergie wichtige Schrauben. Bereits jetzt steigen die Stellenausschreibungen im Green-Job-Bereich laufend an, allein im Bereich der Photovoltaik fehlen an die 60.000 Fachkräfte. Doch auch abseits davon ist ökologisch verantwortungsbewusstes Wissen und Handeln gefragt. „Ob im Bereich erneuerbare Energien, nachhaltiges Bauen und Sanieren oder Wasser- und Abwassermanagement – Österreich braucht kompetente Techniker, Elektriker und Installateure“, ist Mag. Franz-Josef Lackinger, Geschäftsführer des BFI Wien, überzeugt.

Evolution“ eines Lehrberufs. Nicht zuletzt deswegen werde in diesem Bereich das Qualifizierungsangebot konsequent forciert und die Ausbildungsprogramme laufend modernisiert und weiterentwickelt. Denn nicht nur neue Berufsbilder entstehen, auch alte werden weiterentwickelt. So werden etwa Photovoltaik-Ingenieure oder Windrad-Techniker gesucht.

„Die zugrunde liegenden Kompetenzen stammen jedoch aus der Elektro- und Kälteanlagentechnik, Metallverarbeitung oder Mechatronik“, erklärt Lackinger. Ein Beispiel für die „Evolution“ eines Lehrberufs in Richtung Nachhaltigkeit sei die am BFI Wien angebotene Zusatzqualifikation für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvolt-Systemen – kurz: E-Autos – für KFZ-Fachkräfte: „Mittlerweile sind knapp zehn Prozent aller Neuzulassungen E-PKW; insgesamt 12.581 E-PKW wurden 2020 neu zugelassen. Dementsprechend sind Fachkräfte mit Spezial-Know-how im korrekten Umgang mit der E-Mobilität gefragt“, sagt Lackinger.

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