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Cover von Bio Magazin Wasserstoff: Österreich zeigt, was es kann

Wasserstoff: Österreich zeigt, was es kann

Grüner Wasserstoff gilt als wesentlicher Hebel für die Dekarbonisierung von Industrie und Verkehr. Heimische Forschungseinrichtungen und Unternehmen sind auf diesen Zug bereits aufgesprungen.

Einer der wichtigsten Hebel, um die Klimaziele zu erreichen, ist neben einer Reduktion des Energieverbrauchs die Dekarbonisierung. Und zwar nicht nur im Bereich der Gebäude, son­dern auch im Bereich von Industrie und Verkehr. Denn diese beiden Sektoren verursachen immerhin mehr als zwei Drittel der Treibhausgasemissionen Österreichs.    

Wasserstoff gilt in diesem Zusammenhang als eine der wichtigsten Alternative zu fossilen Energieträgern. Vor allem dann, wenn er mithilfe von erneuerbarem Strom oder anderer erneuerbarer Energieträger erzeugt wird.

Single-Stack-Elektrolyseanlage. Dementsprechend viel tut sich auf dem Gebiet: Einer der Vorreiter ist der Tiroler Lebensmittelhändler MPREIS, der sich bereits seit 2016 mit dem Thema Wasserstoff beschäftigt. Im Vorjahr wurde in Völs bei Innsbruck schließlich Europas größte Single-Stack-Elektrolyseanlage, die mithilfe von Ökostrom grünen Wasserstoff produ­ziert, in Betrieb genommen. Damit werden einerseits die Backöfen der eigenen Bäckerei beheizt, der Wasserstoff soll andererseits auch als Treibstoff für die firmeneigenen LKWs dienen. Der erste Wasserstoff-LKW wurde Anfang März in Betrieb genommen, sukzessive soll die gesamte Flotte umgestellt werden.

„Mit unserem ersten H2-LKW können die Treibhausgasemissionen um etwa 65.000 kg CO2 pro Jahr reduziert werden“, erklärt Mag. Martina Dutzler, Geschäftsführerin MPREIS.  Und Ewald Perwög, Projektinitiator von MPREIS Wasserstoff, ergänzt: „Die Inbetriebnahme des ersten österreichischen H2-LKWs ist der letzte Baustein in unserer Wasserstoff-Initiative. Damit demonstrieren wir die komplette H2-Wertschöpfungskette vom grünen Strom bis zum CO2-freien Lieferverkehr auf der Straße.“

Weiter geht es in der aktuellen Print-Ausgabe.
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